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7. Februar 2012 2 07 /02 /Februar /2012 11:20

gehaltWien (ots) - Einkäufer in der Energiebranche in Österreich verdienen im Durchschnitt 106.00 Euro im Jahr - und lassen damit andere Branchen weit hinter sich. In der Holz- und Papierindustrie verdienen Einkäufer im Durchschnitt 77.000 Euro. Die Auto- und Pharmabranche sowie die Maschinenbauer vergüten ihre Einkäufer im Durchschnitt mit 65.000 Euro. Schlusslicht ist der Dienstleistungssektor: Einkäufer erhalten ein durchschnittliches Jahresgehalt von 47.000 Euro. Das hat die erste Österreichische Einkäufergehaltsstudie ergeben, die von der Personalberatung Penning Consulting, den Einkaufsspezialisten von Kerkhoff Consulting und dem Forum Einkauf des Österreichischen Produktivitäts-und Wirtschaftlichkeits-Zentrums (ÖPWZ) durchgeführt worden ist. Befragt worden sind 175 österreichische Unternehmen aller Industrien und Größen im Jahr 2011.

 

"Für Unternehmen in Österreich gab es bisher kein Benchmark, mit dem sie die Möglichkeit hatten, ihre Einkäufer gehaltlich einzuordnen", sagt Bibiane Sibera vom Forum Einkauf des ÖPWZ. "Sie wussten nicht: Vergüte ich marktgerecht? Zahle ich zu viel oder zahle ich zu wenig? Darum hat das ÖPWZ gemeinsam mit Penning Consulting und Kerkhoff Consulting zum ersten Mal die Durchschnittsgehälter von Einkäufern in Österreich erhoben."

 

"Die Branche bestimmt die Verdienstmöglichkeiten im Einkauf", sagt Stephan Penning, Geschäftsführender Gesellschafter der Personalberatung Penning Consulting und Autor des Buchs "Personal im Einkauf" (Verlag Wiley-VCH 2010). "Aber auch die Größe des Unternehmens und die Höhe des Einkaufsvolumens beeinflussen maßgeblich die Vergütung von Einkäufern in Österreich." Die Studie belegt: Einkaufsleiter großer Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro werden signifikant höher vergütet. Sie erhalten rund 40 Prozent mehr Gehalt als ihre Kollegen in Unternehmen mit weniger als 100 Mio. Euro Umsatz. Das durchschnittliche jährliche Gehalt von Einkaufsleitern aller Branchen in Österreich betrug im vergangenen Jahr 82.000 Euro. "Trotz der eindeutigen Korrelation von Unternehmensgröße und Gehalt werden die Spitzengehälter bei den Befragten jedoch nicht ausschließlich bei den größten Unternehmen bezahlt", sagt Penning. "Aufgrund von flachen Hierarchien und der Möglichkeit, somit schnell Verantwortung zu übernehmen, zahlen auch Unternehmen mit 100 bis 250 Mitarbeitern Spitzengehälter." Zudem ist die Gehaltsschere bei Spezialisten oder erfahrenen Sachbearbeitern bei großen und kleinen Unternehmen nicht so groß, wie bei Führungskräften. So beziehen zum Beispiel "Strategische Einkäufer" bei großen Unternehmen durchschnittlich nur 20 Prozent mehr Gehalt.

 

Nur ein Drittel der Einkäufer in Österreich erhalten neben ihrem Grundgehalt eine variable Vergütung. Auch bei den Führungskräften, den Einkaufsleitern, hat gerade jeder Zweite eine Bonusvereinbarung. Bei Einkaufsleitern kleiner Unternehmen sind es sogar nur 41 Prozent. Ihr durchschnittlicher Bonus liegt bei rund 4.000 Euro. Einkaufsleiter von großen Unternehmen mit mehr als 100 Mio. Euro Jahresumsatz erhalten im Durchschnitt das Vierfache als variablen Gehaltsbestandteil. "Einkäufer werden nicht ausreichend motiviert, einen exzellenten Job zu machen", sagt Stephan Penning. "Überraschend ist sowohl die niedrige Quote der Einkaufschefs, die überhaupt ein variables Gehalt bekommen, als auch die geringe Höhe der Boni. High Potentials können so nur schwer für eine Karriere im Einkauf begeistert werden."

 

Auch die Bemessungsgrundlage der Boni spornt nicht zu Höchstleistungen an. Nur ein Viertel des Bonus lässt sich durch Individualziele erreichen. 36 Prozent des Bonus werden fällig beim Erreichen der Unternehmensziele, 27 Prozent beim Erreichen der Bereichsziele und 12 Prozent beim Erreichen der Teamziele. "In österreichischen Einkaufsabteilungen gibt es aktuell kaum differenzierte Vergütungssysteme auf Basis spezifischer Steuerungs- und Messgrößen", sagt Gundula Jäger, Geschäftsführerin des Wiener Büros der Einkaufsberatung Kerkhoff Consulting. "Das liegt aber auch daran, dass österreichische Unternehmen auch heute noch immer nicht über ausreichende kennzahlengestützte Systeme für die Erfolgsmessung von Einkaufsabteilungen verfügen. Hier haben die Unternehmen dringenden Nachholbedarf."

 

Im Gegensatz zu den Kollegen im Vertrieb werden Einkäufer in Österreich schlecht motorisiert. Nur 17 Prozent der Befragten verfügen über ein Firmenfahrzeug. Selbst die Einkaufsleiter können häufig nicht auf ein Fahrzeug ihres Arbeitgebers hoffen. Nur zwei von fünf Einkaufsleitern haben ein Firmenauto. Auch sonstige Zusatzleistungen gibt es nur für wenige Einkäufer: Knapp ein Fünftel erhält eine vom Arbeitgeber finanzierte Pensionsvorsorge, acht Prozent haben eine private Unfallsversicherung seitens des Arbeitgebers, eine Krankenzusatzversicherung nur vier Prozent. Vor allem Eltern werden im Einkauf wenig unterstützt: Nur ein Prozent der Befragten erhält einen Zuschuss für die Kinderbetreuung.

 

"Einkäufer verdienen, auch unter Berücksichtigung des Gesamtpaktes mit Boni und Zusatzleistungen, im Vergleich häufig immer noch signifikant schlechter als Mitarbeiter in anderen betriebswirtschaftlichen Disziplinen", sagt Personalberater Stephan Penning. "Dies ist dadurch zu erklären, dass der Einkauf - trotz seines enormen Einflusses auf das Unternehmensergebnis - viele Jahre nicht als ernsthafte Management-Disziplin betrachtet wurde", sagt Gundula Jäger. "Aktuell findet aber ein Paradigmenwechsel statt. Die Unternehmenslenker haben erkannt, wie wichtig ein optimal geführter Einkauf für den Ertrag ihrer Firmen ist. Dies haben sie nicht zuletzt in der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 lernen müssen, als plötzlich die Umsätze wegbrachen und händeringend nach Einsparlösungen gesucht worden ist."

 

Penning sagt: "Die größere strategische Bedeutung des Einkaufs wird in den kommenden Jahren dazu führen, dass die Gehälter steigen. Schon heute tun sich Unternehmen in Österreich schwer, Nachwuchs zu rekrutieren. Die Besetzung von Vakanzen dauert im Durchschnitt acht Monate und länger." 83 Prozent der befragten Unternehmen haben zudem angegeben, keinen Nachfolger für strategische Schlüsselpositionen im Einkauf zu haben. "Für Unternehmen kommt es jetzt darauf an, die Weichen in den Anreizsystemen richtig zu stellen und junges Spitzenpersonal an Bord zu holen, das über die Jahre zu Verantwortungsträgern aufgebaut werden kann."

Über die Studie

Die Befragung wurde im Oktober 2011 von der Personalberatung Penning Consulting, der Einkaufsberatung Kerkhoff Consulting und dem Forum Einkauf des Österreichischen Produktivitäts-und Wirtschaftlichkeits-Zentrums (ÖPWZ) elektronisch durchgeführt. Insgesamt haben sich 175 österreichische Unternehmen aller Branchen an der Studie beteiligt. Diese Unternehmen haben die Gehaltsdaten von insgesamt 264 Positionsbildern zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie bei Herrn Christian Pfeiffer, +49 211 62 180 61 148, c.pfeiffer@kerkhoff-consulting.com.

 

Über Penning Consulting

 

Penning Consulting ist ein Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Human Resource Management und Executive Search. Hohe Expertise in diesen Fachgebieten mit tiefer Branchenerfahrung ideal verknüpfen, das ist unsere Stärke. Ziel unserer Beratungsleistungen ist immer die strategische Weiterentwicklung des Mitarbeiterportfolios: von Management Audits oder der Implementierung von HR-Instrumenten über Entwicklungsprogramme bis hin zur Rekrutierung.

 

Als HR-Beratung konzentrieren wir uns auf große und mittlere Unternehmen und streben eine langfristige, vertrauensvolle Partnerschaft an. Wir orientieren uns immer an der spezifischen Unternehmenskultur unserer Mandaten und ihren Zielen. Auf dieser Basis entwickeln wir erfolgreich Führungskräftestrategien. Unsere Berater verfügen über langjährige Erfahrungen in der Personalberatung und orientieren sich an den höchsten Qualitätsstandards der Branche.

 

www.penning-consulting.com

 

Über Kerkhoff Consulting:

 

Kerkhoff Consulting ist der Qualitätsführer der Beratungsunternehmen für Einkauf und Supply-Chain-Management. Die Wirtschaftswoche hat Kerkhoff Consulting in den Jahren 2011 und 2010 den Award "Best of Consulting" in der Kategorie Supply-Chain-Management verliehen. 2009 ist Kerkhoff Consulting von der Fachzeitschrift CAPITAL mit dem Titel "Hidden Champion des Beratungsmarktes" ausgezeichnet worden. Keine andere Beratung für Einkauf und Supply-Chain-Management hat bisher alle drei Titel gewonnen.

 

Die Unternehmensberatung hat ihren Hauptsitz in Düsseldorf und ist weltweit in neun Ländern vertreten. Die österreichische Niederlassung ist in Wien. Kerkhoff Consulting berät vor allem Kunden aus dem Mittelstand sowie aus Konzernen und der Öffentlichen Hand. Die Projekte von Kerkhoff Consulting zeichnen sich durch ihre hohe Umsetzungsorientierung aus: Die Arbeit der Berater endet nicht bei der Präsentation eines Konzeptes, sondern erst dann, wenn dieses vollständig beim Kunden implementiert worden ist.

 

Das Kerkhoff Competence Center of Supply Chain Management (KCC) am Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen bringt Theorie und Praxis in Einkauf und Supply Chain Management zusammen.

 

www.kerkhoff-consulting.com

 

Über das Forum Einkauf des ÖPWZ:

 

Das Forum Einkauf ist Österreichs führendes Netzwerk für Einkaufs- und Supply-Management und bietet ein vielfältiges Angebot für das berufliche Weiterkommen - und das bereits seit 1961. Fach- und Führungskräften liefert das Forum die passende Plattform für den branchenübergreifenden Dialog. Die Devise des Forums für alle Mitglieder: Informieren - kommunizieren - profitieren.

 

Das Forum Einkauf ist Teil des Österreichischen Produktivitäts-und Wirtschaftlichkeits-Zentrums (ÖPWZ). Das ÖPWZ steht für über 60 Jahre exzellente Bildungsqualität und Innovation in der Aus- und Weiterbildung sowie fachliche und persönliche Qualifizierung von Führungskräften und Mitarbeitern-

 

Das ÖPWZ bietet seinen Kunden innovatives Wissen und zielführenden Erfahrungsaustausch in Seminaren, Akademien, Lehrgängen, Tagungen, Events und den Foren der Experten. Studien und Publikationen ergänzen das Angebot.

 

Bild: obs/Kerkhoff Consulting

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7. Februar 2012 2 07 /02 /Februar /2012 11:19

Wiesbaden (ots) - In den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) dauert ein Arbeitsleben im Durchschnitt 34,5 Jahre. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis des sogenannten Duration of Working Life Indicator (DWL) mit, der jährlich von Eurostat anhand von Bevölkerungs- und Arbeitsmarktdaten der EU-Mitgliedsstaaten ermittelt wird. Gemäß dem DWL-Indikator war im Jahr 2010 das erwartete Arbeitsleben in der EU mit durchschnittlich 40,1 Jahren in Schweden am längsten, in Ungarn mit 29,3 Jahren am kürzesten. In Deutschland nehmen die Menschen im Schnitt 36,8 Jahre am Erwerbsleben teil, 2,3 Jahre länger als im EU-Mittel.

 

In den zehn Jahren zwischen 2000 und 2010 nahm die Lebensarbeitszeit in fast allen Ländern der EU: im EU-Mittel um 1,6 Jahre und in Deutschland um 2,5 Jahre zu. Dazu haben die höhere Lebenserwartung und die zunehmende Erwerbsbeteiligung insbesondere von Frauen beigetragen.

 

In den DWL-Indikator sind sowohl Zeiten der Erwerbstätigkeit als auch Phasen der Erwerbslosigkeit und der aktiven Suche nach einer Beschäftigung einbezogen. Weitere Ergebnisse und ausführliche methodische Erläuterungen zum DWL-Indikator können über den Europäischen Datenservice des Statistischen Bundesamtes (www.eds-destatis.de) in der Eurostat-Statistikdatenbank abgerufen werden.

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6. Februar 2012 1 06 /02 /Februar /2012 20:13

Kronberg im Taunus (ots) - Accenture-Studie:

  • Deutsche Arbeitgeber bislang noch am wenigsten betroffen
  • Experten empfehlen Mittelweg zwischen Anarchie und autoritären Verboten 

Eine Umfrage des Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture zeigt: 67 Prozent der befragten Angestellten in Deutschland verrichten berufliche Aufgaben mindestens gelegentlich mit eigenen Handys und Computern. Sie sitzen dabei vor allem an eigenen PCs (56 Prozent), Laptops (53 Prozent) und Smartphones (36 Prozent).

 

Verglichen mit Angestellten in anderen Ländern sind deutsche Arbeitnehmer sogar zurückhaltend. Laut der Befragung, die 19 Länder abdeckt*, arbeiten 72 Prozent auch von eigenen Geräten aus - 45 Prozent mit PCs, 36 Prozent mit Laptops und 28 Prozent mit Smartphones.

 

Nicht nur bei Geräten vermischen Angestellte Privates mit Arbeit:

  • 28 Prozent der Befragten in Deutschland haben schon beruflich ihr Webmail-Konto wie Hotmail genutzt (alle Länder: 57%). 
  • 19 Prozent der deutschen Befragten tauschen sich mit Kollegen und anderen beruflichen Kontakten per Instant Messaging-Diensten wie MSN aus (alle Länder: 45%). 
  • 18 Prozent kommunizieren mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern über Social Networks (alle Länder: 29%). 

"Mit so genannten Collaboration Tools aus dem Netz zu arbeiten ist für viele Menschen bereits Job-Alltag. Mitarbeiter wollen im Beruf nicht auf das verzichten, was sie als private Verbraucher als praktisch und innovativ erleben. Gerade junge Mitarbeiter erleben die Ausstattung am Arbeitsplatz oft so, als führen sie privat Ferrari, in der Firma dagegen Pferdekutsche", sagt Johannes Michel.

 

Wie Mitarbeiter den Unterschied zwischen Arbeitsplatz- und privater Technologie erleben, zeigen die Antworten der Studie: 58 Prozent der Befragten in Deutschland sagen "Mit privaten Geräten und Software zu arbeiten macht mehr Spaß" (alle Länder: 58%). 50 Prozent geben an, ihre eigenen Geräte und Programme seien moderner und technisch auf einem neueren Stand als die ihres Arbeitgebers (alle Länder: 45%).

 

Für Unternehmen ist die Invasion privater Technologie problematisch. Passiert sie ungesteuert, ist die Sicherheit von Daten und IT-Systemen in Gefahr. Es verursacht höheren Aufwand, eine Vielzahl von Geräten und Programmen technisch zu unterstützen. Nicht zuletzt leiden möglichweise Arbeitsabläufe und Zusammenarbeit darunter, wenn sich zum Beispiel einige Mitarbeiter über soziale Netzwerkeaustauschen, andere hingegen auf die 'traditionellen' elektronischen Medien setzen.

 

Auf der anderen Seite: Sprechen Unternehmen rigide Verbote aus, drohen ihnen Motivationsverlust bei Mitarbeitern und Ansehensverlust auf dem Arbeitsmarkt. Genau die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass die Mitarbeiterzufriedenheit mit mehr Freiheit bei der Ausstattungswahl steigen würde. Für jeden fünften Befragten in Deutschland (19%) ist neueste Technik am Arbeitsplatz ein wichtiges Kriterium bei der Arbeitgeberwahl (alle Länder: 33%).

 

Nicht zuletzt ist sehr fraglich, ob Verbote einen wirksamen Schutz vor der Welle privater Technologie bieten: 18 Prozent der Befragten geben an, sich über entsprechende Vorschriften hinweg zu setzen und mit den Dingen zu arbeiten, die sie als sinnvoll für ihre Arbeit erachten.

 

"Der Geist ist aus der Flasche und lässt sich weder mit Laissez-faire noch mit Gewalt wieder einfangen", sagt Johannes Michel.

 

Der Experte und die Autoren der Studie empfehlen Arbeitgebern "Adaption" als Strategie statt Anarchie oder autoritären Beschränkungen. Das bedeutet im Wesentlichen: mit den Anwendern im Unternehmen zusammenzuarbeiten, um zu erkennen, wo eine Öffnung und Erweiterung der Ausstattung die größten Vorteile bringt, und dabei konkrete Risiken zu identifizieren.

 

In der Studie beschreibt Accenture mehrere Taktiken, mit der Unternehmen diese Strategie bereits praktizieren. Sie reichen von der Möglichkeit, schrittweise das Spektrum erlaubter Dinge zu erweitern, bis dahin, dass die Unternehmensführung von sich aus immer Geräte und Programme der jüngsten Generation zur Verfügung stellt. Manche Arbeitgeber gewähren Mitarbeitern sogar Budget, mit dem sie ihre Ausstattung - im Rahmen einer Vorauswahl - selbst anschaffen können.

 

"Bring-your-own-device für bestimmte Gruppen von Mitarbeitern einzuführen, kann in allen Unternehmen Vorteile bringen. Es können finanzielle, organisatorische und unternehmenskulturelle Gründe dafür sprechen, aber auch dagegen. Die pauschale Antwort gibt es nicht. In jeder Organisation fällt die Bewertung anders aus, in welchem Umfang und für wen man private Geräte und Programme zulassen kann und sollte", sagt Johannes Michel.

 

In anderen Ländern, vor allem in Schwellenländern wie Brasilien, Indien Mexiko und China, ist die Invasion der Alltags-IT am Arbeitsplatz bereits sehr viel weiter fortgeschritten: Deutlich mehr Angestellte dort nutzen private Geräte und Programme, bis zu 93 Prozent der Befragten. Gleichzeitig kümmern sich in vielen Ländern wesentlich weniger Arbeitnehmer um entsprechende Richtlinien und Vorschriften ihrer Arbeitgeber (Höchstwert: 63%).

 

"Damit liefert die Studie eine wichtige Erkenntnis für Arbeitgeber in Deutschland", sagt Johannes Michel. "Noch haben sie mehr Handlungs- und Gestaltungsspielraum als Organisationen in anderen Ländern. Sie sollten ihn nutzen, solange die Mitarbeiter sie noch lassen."

 

Über die Studie

 

* Die Studie "The Genie Is Out of the Bottle: Managing the Infiltration of Consumer IT Into the Workforce" basiert unter anderem auf einer Befragung von 4.000 Angestellten von Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeiter, 250 davon in Deutschland. Darüber hinaus wurden Personen in den folgenden Ländern befragt: Australien, Brasilien, China, Frankreich, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Norwegen, Schweden), Singapur, Spanien, Südkorea, USA. Zur Studie: http://ots.de/c5AK8

 

Über Accenture

 

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit mehr als 244.000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Das Unternehmen bringt umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. Accenture erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2011) einen Nettoumsatz von 25,5 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse lautet www.accenture.de.

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6. Februar 2012 1 06 /02 /Februar /2012 09:17

Köln (ots) - Die Financial Times Deutschland berichtete am 2. Februar 2012 in ihrer Online-Ausgabe, dass das Bundesarbeitsgericht in Erfurt einen starken Anstieg von Klagen zu verzeichnen hat. Es wird in diesem Zusammenhang berichtet, dass tausende Kläger um Ruhegehälter, Altersteilzeit und Kündigungen kämpfen und alleine in 2011 die Zahl der Fälle um mehr als 38 Prozent gestiegen ist. Für dieses Jahr ist mit einer Entspannung der Lage nicht zu rechnen, so die BAG-Präsidentin Ingrid Schmidt.

 

Hintergrund vieler Streitigkeiten um Betriebsrenten und Ruhegehälter ist, dass die vertraglich zugesagten Rahmenbedingungen zur Ermittlung der Rentenansprüche oft nicht mit den unternehmensinternen IT-Aufzeichnungen übereinstimmen und die genutzte IT-Verwaltung zusätzlich "fehlerhaft" ist. Diese fatale Situation führt daher zu Differenzen in der Höhe der ausgezahlten Betriebsrenten und in der Konsequenz zu Haftungsproblemen bei den Personalverantwortlichen - also bei den Geschäftsführern, Personalleitern und Betriebsräten.

 

Die Kenston Services GmbH hat diese Problematik frühzeitig erkannt und den markenrechtlich geschützten Sondergeschäftsbereich "Deutscher bAV Service" initiiert. Ein Schlüsselelement ist hier eine eigens entwickelte Softwarelösung »DbAV-Service«, mit der die Verwaltung der Betriebsrenten haftungssicher ausgelagert werden kann. Den verantwortlichen Arbeitgebern werden höchste Sicherheitsstandards und Gesetzeskonformität garantiert.

 

Der Deutsche bAV Service ermöglicht darüber hinaus die Koordinierung und Gewährleistung einer ganzheitlichen Beratungsabwicklung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) - samt integrierter umfassender Rechtssicherheit - für Unternehmen aus allen Bereichen von der kleinen »Ein-Mann-GmbH« bis hin zum börsennotierten Dax-Unternehmen.

 

Denn nicht nur die IT-Verwaltungsanforderungen sind enorm - auch die komplexen rechtlichen Anforderungen an die »bAV« stellen die Unternehmen vor zumeist kaum noch nachzuvollziehende Pflichtaufgaben im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV).

 

Das Ergebnis dieser Zustandsbeschreibung ist aktuell in allen Unternehmensbereichen sichtbar: fehlerhafte Datenverwaltung, nicht ausgereifte Informationsprozesse für Arbeitnehmer, unstrukturierte Datenprozesse mit weiteren beteiligten Dienstleistern und fehlerhafte Entgeltabrechnungsabwicklungen.

 

Grundlage dieser Onlinelösung des Deutschen bAV Service ist also seine selbst entwickelte und IT-basierte Verwaltungsplattform »DbAV-Service«: Automatisierte und juristisch geprüfte Verwaltung von Versorgungswerken für alle Unternehmensgrößen.

 

Nutzer der »DbAV-Service« sind bzw. können neben Arbeitgebern z. B. sein: Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgesellschaften, Rechtsanwalts- und Steuerberatungssozietäten, Entgeltabrechner.

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6. Februar 2012 1 06 /02 /Februar /2012 09:16

Wiesbaden (ots) - Die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer, stiegen in Deutschland im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um durchschnittlich 1,0 %. Zum Vergleich: 2010 waren sie um 1,5 % gestiegen, 2009 um 0,4 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lagen die Nominallöhne im Jahr 2011 nach bisher vorliegenden Ergebnissen um voraussichtlich 3,3 % über dem Vorjahreswert, die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 2,3 %.

 

Die Nominallöhne stiegen in der ersten Jahreshälfte 2011 vor allem durch den weiteren Abbau der Kurzarbeit sowie höhere Tarifabschlüsse und Sonderzahlungen stark an. Aus diesen Gründen lagen die Veränderungsraten in den ersten beiden Quartalen 2011 über der Vier-Prozent-Marke und somit auch deutlich über dem Anstieg der Verbraucherpreise.

 

In der zweiten Jahreshälfte 2011 schwächte sich das Wachstum der Nominallöhne ab. Im dritten Quartal konnte das Plus in Höhe von 3,0 % die Inflationsrate (+ 2,5 %) noch übertreffen. Im vierten Quartal waren die Nominallöhne voraussichtlich um 2,1 % höher als im Vorjahresquartal. Erstmals seit dem vierten Quartal 2009 hätte damit der Zuwachs der Nominallöhne nicht ausgereicht, um den Anstieg der Verbraucherpreise (+ 2,3 %) auszugleichen.

 

Diese Angaben stellen erste vorläufige Ergebnisse über die nominalen und realen Bruttoverdienste in Deutschland im Jahr 2011 dar. Detaillierte und endgültige Daten untergliedert unter anderem nach Wirtschaftszweigen, Beschäftigungsumfang und Geschlecht für das vierte Quartal 2011 und das Jahr 2011 werden voraussichtlich am 22. März 2012 veröffentlicht.

 

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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5. Februar 2012 7 05 /02 /Februar /2012 20:59

Neustadt a. d. W. (ots) - Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH) informiert:

 

Arbeitgeber fordern immer mehr Mobilität von ihren Arbeitnehmern und so kann es vorkommen, dass berufstätige Ehegatten an unterschiedlichen Arbeitsorten tätig sind. Hat einer oder gar beide aus beruflichen Gründen am Beschäftigungsort eine Zweitwohnung, können deren Kosten grundsätzlich als Werbungskosten abgezogen werden.

 

Allerdings hat das höchste deutsche Finanzgericht, der Bundesfinanzhof, in seiner Entscheidung vom 05. Oktober 2011, Aktenzeichen VI B 58/11, die Grenzen der Abzugsmöglichkeiten aufgezeigt. Nach dieser Entscheidung verlagert sich der Mittelpunkt der Lebensinteressen in der Regel an den Beschäftigungsort, wenn der Arbeitnehmer dort mit seinem Ehepartner in eine familiengerechte Wohnung einzieht, auch wenn die frühere Familienwohnung beibehalten und zeitweise noch genutzt wird. Ob die bisherige Familienwohnung oder die Wohnung am Beschäftigungsort der Lebensmittelpunkt ist, an dem die Ehegatten in häuslicher Gemeinschaft zusammenleben, erfordert eine Abwägung aller Umstände des Einzelfalles. Indizien können sich aus einem Vergleich von Größe und Ausstattung der Wohnungen sowie aus Dauer und Häufigkeit der Aufenthalte in den Wohnungen ergeben.

 

"Voraussetzung für den Abzug von Kosten für doppelte Haushaltsführung ist, dass die Zweitwohnung am Arbeitsort nahezu ausschließlich tatsächlich zu beruflichen Zwecken genutzt wird" so Jörg Strötzel, Vorsitzender der VLH. "Das ständige Zusammenleben der Ehegatten in der Zweitwohnung ist steuerschädlich!"

 
 Insofern rät die VLH allen von doppelter Haushaltsführung betroffenen Ehepartnern, darauf zu achten, dass 
  • der Ehepartner nur gelegentlich und nicht dauerhaft in der
  • Zweitwohnung am Beschäftigungsort ist und
  • die Erstwohnung mehrmals im Monat aufgesucht wird, bzw. 
  • dort andere Familienangehörige wie z.B. Kinder, 
  • pflegebedürftige Eltern leben.
 

Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH) ist Deutschlands größter Lohnsteuerhilfeverein und betreut über 700.000 Mitglieder. Durch seine bundesweit rund 2.800 örtliche Beratungsstellen - viele davon sind nach DIN 77700 zertifiziert - erstellt er Steuererklärungen für Arbeitnehmer und Rentner im Rahmen der gesetzlichen Beratungsbefugnis nach § 4 Nr. 11 StBerG. Weitere Informationen finden Sie im Internet unterwww.vlh.debzw. können unter der kostenfreien Rufnummer 0800/1817616 erfragt werden. Dieser Pressetext steht auch im Internet unter "http://ots.de/MoLQu" zum Download bereit.

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5. Februar 2012 7 05 /02 /Februar /2012 20:57

Bonn (ots) - Einen deutlichen Aufschwung haben die Ausbildungszahlen im Deutschen Kfz-Gewerbe genommen. Laut aktueller Statistik des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) unterschrieben rund 20 500 Schüler bis zum Stichtag 30. September 2011 einen Lehrvertrag zum Kfz-Mechatroniker, knapp zehn Prozent mehr als im Jahr 2010 (18 700 Schüler).

 

Einen ebenso positiven Trend kann der Beruf des Automobilkaufmanns verzeichnen. Mit zirka 4 400 neuen Ausbildungsverträgen wurde im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von über 20 Prozent erreicht. "Die Kfz-Betriebe haben einen möglichen Fachkräftemangel erkannt und setzen sich aktiv für die Sicherung des Nachwuchses ein", sagte Birgit Behrens, ZDK-Geschäftsführerin Berufsbildung. Vor allem der Beruf des Automobilkaufmanns gewinne bei den Betrieben an Akzeptanz und Attraktivität. Denn die Fachkräfte seien speziell für die vielfältigen Arbeitsbereiche des Autohauses ausgebildet.

 

Der Kfz-Mechatroniker steht vor allem bei jungen Männern hoch im Kurs. "Leider hat sich nur ein Prozent der jungen Frauen für den Beruf entschieden", so Birgit Behrens. Bei den Automobilkaufleuten sind hingegen 42 Prozent der Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr weiblich.

 

Im Plusbereich liegt auch die Zahl der abgeschlossenen Verträge der Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik (rund sieben Prozent). Stabil ist die Quote beim Fahrzeuglackierer. Beim Kfz-Servicemechaniker ist ein Rückgang um 200 Ausbildungsverhältnisse zu verzeichnen.

 

Auch im Vergleich zum Gesamthandwerk steht die Branche gut da. Von den zirka 155 000 angebotenen Ausbildungsplätzen im Handwerk entfallen allein rund 20 500 und damit 13 Prozent auf den Beruf des Kfz-Mechatronikers. "Damit zählt das Kfz-Gewerbe zu den größten Ausbildern im Handwerk", betonte die ZDK-Geschäftsführerin.

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